"Höflichkeit" - eine Persönlichkeitsstörung?

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02.03.12, 13:26:09

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Mir fällt immer wieder (ohne besonderen Bezug zu Anwesenden) auf, daß gerade Leute, die nach eigenen Angaben "Höflichkeit" sehr hoch einstufen zu allerlei Niedertracht neigen. Ist "Höflichkeit" wesentliches Symptom einer Persönlichkeitsstörung? Auf welche Erfahrungen könnte dieses Bedürfnis nach "Höflichkeit" zurückgehen? Wie sollte man mit Personen umgehen, die unter Höflichkeitssymtomen leiden?
13.03.12, 20:33:21

PvdL

geändert von: PvdL - 13.03.12, 20:34:26

Ich denke, daß man terminologisch differenzieren sollte. 'Höflichkeit' bezeichnet eine äußerliche Form kooperativ zu sein, wogegen 'Freundlichkeit' eine innere Form desselben bezeichnet. Man kann, einerseits, höflich, aber haßerfüllt sein; andererseits, kann man freundlich gesinnt, aber aus bestimmten Überlegungen heraus zurückhaltend sein. Wenn 'Höflichkeit' dergestalt motiviert ist, daß das betreffende Subjekt böse Absichten damit übertünchen will, dann mag es angebracht sein, eine Verhaltensstörung zu diskutieren.
28.05.12, 19:31:41

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Interessant, daß Wikipedia in diesem Satz ausdrücklich den Begriff der Exklusion verwendet:
Zitat:
So wird Hochmut in der Ständegesellschaft kritisch gegenüber dem Adel und auch dem Klerus benutzt; er heftet sich an Züge der adligen Etikette und deren Benutzung als soziales Werkzeug der Exklusion.

Quelle
 
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